Wechselrichter

Der ultimative Ratgeber für deinen Wechselrichter

Wenn du eine Photovoltaikanlage betreibst oder planst, ist der Wechselrichter ein unverzichtbares Herzstück deiner Anlage. Der Wechselrichter wandelt den von deiner Solaranlage erzeugten Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC) um.

Wechselstrom wird benötigt, um elektrische Geräte in deinem Haushalt zu betreiben oder übers Stromnetz einzuspeisen. Ohne einen Wechselrichter wäre der von deiner Solaranlage produzierte Strom also nicht nutzbar.

In diesem Ratgeber erklären wir dir, was ein Wechselrichter genau macht, welche Arten von Wechselrichtern es gibt und worauf du achten solltest, um den besten Wechselrichter für dich auszuwählen.

Inhaltsverzeichnis

1. Was macht ein Wechselrichter?
2. Welcher Wechselrichter ist der Beste für dich?
3. Wie lange hält ein Wechselrichter​?
4. Wo wird ein Wechselrichter montiert?

Was macht ein Wechselrichter?

Ein Wechselrichter hat nicht nur die Aufgabe, den Strom umzuwandeln. Er übernimmt auch folgende wichtige Funktionen:

• Maximierung der Energieausbeute: Mit der sogenannten Maximum Power Point Tracking (MPPT)-Technologie sorgt der Wechselrichter dafür, dass deine Solarmodule immer mit der optimalen Leistung arbeiten.
• Netzüberwachung: Er kontrolliert, ob der produzierte Strom sicher ins Netz eingespeist werden kann.
• Fehlererkennung: Wechselrichter erkennen Probleme in der Anlage und können dich über Fehler informieren, um schnell zu reagieren.

Welcher Wechselrichter ist der Beste für dich?

Die Wahl des richtigen Wechselrichters hängt von verschiedenen Faktoren ab. Hier sind die wichtigsten Aspekte, die du beachten solltest:

1. Art der Photovoltaikanlage: Es gibt String-Wechselrichter, die für Anlagen mit mehreren Modulen in Reihe geeignet sind, und Mikro-Wechselrichter, die an jedes einzelne Modul angeschlossen werden.
2. Leistung: Der Wechselrichter muss zur Größe deiner Solaranlage passen. Achte darauf, dass die Leistung des Wechselrichters etwas höher ist als die maximale Leistung deiner Anlage.
3. Hersteller und Garantie: Renommierte Marken wie SMA, Fronius oder SolarEdge bieten qualitativ hochwertige Produkte und oft eine lange Garantiezeit.
4. Spezielle Features: Einige Wechselrichter bieten zusätzliche Funktionen wie Batteriefähigkeit, smarte Steuerung oder besonders leise Betriebsmodi.

Hybridwechselrichter

Planst du, eine neue Solaranlage für dein Zuhause zu installieren? Dann raten wir dir, direkt einen Hybridwechselrichter in Betracht zu ziehen.

Hybridwechselrichter sind mit einem integrierten Anschluss für einen Energiespeicher ausgestattet. Dieser ermöglicht es dir, Sonnenenergie für den späteren Gebrauch zu speichern. In zahlreichen Haushalten kann ein solcher Speicher die Quote des selbst genutzten Solarstroms um bis zu 30 % steigern.

Dabei gilt oft: Je höher dein Eigenverbrauch, desto attraktiver ist die Investition in deine Solaranlage.

Zu unseren Hybridwechselrichtern

Batteriewechselrichter

Eine Alternative zum Hybridwechselrichter ist ein herkömmlicher Solar-Wechselrichter mit Netzeinspeisung, der keinen Anschluss für einen Stromspeicher bietet. Diese Modelle sind oft etwas kostengünstiger, doch das Nachrüsten eines Speichers wird dadurch teurer und weniger effizient.

Falls du deine vorhandene Photovoltaik-Anlage ohne Hybridwechselrichter mit einem Energiespeicher ausstatten möchtest, benötigst du zusätzlich einen sogenannten Batteriewechselrichter.

Dieser wird mit deinem Hausnetz verbunden und verwandelt den 230-Volt-Wechselstrom erneut in Gleichstrom, damit dein Speicher diesen aufnehmen kann. Bei einer solchen Konfiguration sind also zwei separate Wechselrichter erforderlich, was die Effizienz verringert. Daher raten wir dir, wenn möglich, von Anfang an auf einen Hybrid-Wechselrichter zu setzen.

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Wechselrichter für Balkonkraftwerke

Ein Balkonkraftwerk ermöglicht es dir, ganz bequem auf deinem Balkon Solarstrom zu erzeugen. Du musst also nicht Eigentümer eines Hauses sein, um von den Vorteilen dieser umweltfreundlichen Energiequelle zu profitieren.

Für Balkonkraftwerke gibt es spezielle Wechselrichter, die auf die im Vergleich zu Hausdachanlagen deutlich geringere Leistung abgestimmt sind. Diese Geräte erlauben zudem eine direkte Einspeisung des erzeugten Stroms in dein Hausnetz über einen einfachen Stecker.

Eine Speicheroption ist bei den meisten Modellen nicht vorgesehen, dafür gestaltet sich der Aufbau sowie die Verkabelung wesentlich unkomplizierter.

Zu unseren Wechselrichtern für Balkonkraftwerke

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Wie lange hält ein Wechselrichter​?

Die Lebensdauer eines Wechselrichters hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Qualität des Geräts, die Betriebsbedingungen und die Wartung. Im Allgemeinen gilt:

1. Wechselrichter für Photovoltaikanlagen (Solar-Wechselrichter):
   • Gute Qualität: 10–15 Jahre oder länger.
   • Premium-Modelle: Teilweise bis zu 20 Jahre oder mehr, insbesondere bei regelmäßiger Wartung und Betrieb unter optimalen Bedingungen.
2. Wechselrichter für Batteriebetrieb (z. B. bei Off-Grid-Systemen): Eine Lebensdauer von 5–10 Jahren, abhängig von der Nutzung und der Belastung.
3. Industrielle Wechselrichter: Haltbarkeit kann bei guter Qualität und idealen Umgebungsbedingungen auch 15–20 Jahre erreichen.

Ein entscheidender Punkt ist die Qualität der Bauteile, insbesondere der Kondensatoren, da hochwertige Komponenten in der Regel eine längere Haltbarkeit gewährleisten. Auch die Betriebstemperatur spielt eine wesentliche Rolle, da hohe Temperaturen den Verschleiß beschleunigen können. Wechselrichter sollten daher gut belüftet sein, um Überhitzung zu vermeiden.

Ein weiterer Faktor ist die Belastung des Geräts. Wechselrichter, die häufig unter Volllast betrieben werden, neigen dazu, schneller zu verschleißen. Ebenso können die Umgebungsbedingungen eine große Auswirkung haben: Staub, Feuchtigkeit und extreme Temperaturen können die Lebensdauer erheblich reduzieren. Aus diesem Grund ist es wichtig, den Wechselrichter in einer sauberen und geschützten Umgebung zu installieren.

Schließlich trägt auch die regelmäßige Wartung zur Langlebigkeit bei. Dazu gehört die Inspektion auf Staubansammlungen, Korrosion oder lockere Anschlüsse sowie die regelmäßige Reinigung des Geräts. Moderne Wechselrichter mit Firmware sollten zudem mit Software-Updates auf dem neuesten Stand gehalten werden, um eine optimale Leistung sicherzustellen. Durch Beachtung dieser Faktoren kann die Lebensdauer eines Wechselrichters deutlich verlängert werden.

Wo wird ein Wechselrichter montiert?

Die Montage eines Wechselrichters hängt von seinem Einsatzgebiet ab, beispielsweise in einer Photovoltaikanlage, einem Batteriespeichersystem oder einem industriellen Umfeld. Im Allgemeinen wird der Wechselrichter an einem Ort installiert, der optimalen Schutz und Funktionalität gewährleistet. Hier sind die typischen Montageorte:

1. In Gebäuden (Innenmontage)

• Technikraum oder Keller: Ein trockener, kühler Raum innerhalb des Gebäudes ist ideal, da er vor Witterungseinflüssen geschützt ist. Dies minimiert Temperaturschwankungen und das Risiko von Feuchtigkeit.
• Hauswirtschaftsraum oder Garage: Ebenfalls häufig genutzte Standorte, da diese Räume gut zugänglich und meist ausreichend belüftet sind.

2. Im Freien (Außenmontage)

• Wandmontage an der Fassade: Wenn keine Innenmontage möglich ist, kann der Wechselrichter an einer Außenwand angebracht werden. Hierbei ist sicherzustellen, dass er vor direkter Sonneneinstrahlung, Regen und extremer Kälte geschützt wird, beispielsweise durch ein Überdach oder eine Schutzabdeckung.
• Spezielle Außengehäuse: Einige Wechselrichtermodelle sind speziell für die Außenmontage konzipiert und haben Schutzklassen wie IP65, die sie gegen Staub und Wasser resistent machen.

3. In der Nähe der Solarmodule oder Batterie

• Der Wechselrichter sollte möglichst nah an der Stromquelle (z. B. Solarmodulen oder Batterie) installiert werden, um Leitungsverluste zu minimieren. Trotzdem sollte er leicht zugänglich für Wartungsarbeiten sein.

Wichtige Aspekte bei der Montage

• Belüftung: Der Wechselrichter erzeugt während des Betriebs Wärme, daher ist eine gute Luftzirkulation essenziell, um Überhitzung zu vermeiden.
• Sicherer Zugang: Für Wartung und Reparaturen sollte der Wechselrichter an einem gut erreichbaren Ort installiert werden.
• Schutz vor Umwelteinflüssen: Staub, Feuchtigkeit und extreme Temperaturen können die Lebensdauer und Effizienz beeinträchtigen. In Regionen mit rauem Klima sollte daher eine besonders robuste Schutzvorrichtung verwendet werden.
• Geräuschpegel: Wechselrichter erzeugen Betriebsgeräusche, weshalb eine Installation in Wohnräumen vermieden werden sollte.

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