Klimaanlage einbauen: das musst du wissen
Veröffentlicht am 21.05.2025
Du willst dein Zuhause im Sommer angenehm kühl halten und denkst über den Einbau einer Klimaanlage nach? Dann bist du hier genau richtig. In diesem Ratgeber erfährst du, welche Systeme sich für den Einbau eignen, welche Kosten auf dich zukommen und ob du die Klimaanlage selbst installieren oder lieber vom Fachmann montieren lassen solltest. Egal ob Altbau, Neubau oder Mietwohnung – hier bekommst du alle Infos, die du für die Planung brauchst.
Inhaltsverzeichnis

Welche Arten von Klimaanlagen eignen sich für den Einbau?
Nicht jede Klimaanlage ist gleich aufgebaut – und nicht jedes Modell eignet sich für jede Wohnsituation. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Split-Klimaanlagen und Mobile Klima-Geräten. Beide Varianten bringen Vor- und Nachteile mit sich. Welche Lösung zu deinem Zuhause passt, hängt von der baulichen Situation, dem Budget und deinem Komfortanspruch ab.
Eignen sich Split-Klimaanlagen für den Einbau? Alle Fakten
Split-Klimaanlagen, oft als die Königsklasse der Raumkühlung betrachtet, bestehen aus zwei oder mehr Hauptelementen: dem oder den unauffälligen Innengeräten, die in den zu kühlenden Räumen installiert werden, und der leistungsstarken Außeneinheit, die die Wärme nach außen abgibt. Diese beiden Komponenten sind über isolierte Kältemittelleitungen verbunden, durch die ein spezielles Kältemittel zirkuliert.
Diese Aspekte solltest du beim Einbau von Split-Klimaanlagen beachten:
- Höherer Installationsaufwand und Kosten: Die Installation einer Split-Klimaanlage ist komplexer als bei Kompaktklimaanlagen. Das Verlegen der Kältemittelleitungen, die Installation des Außengeräts an einer geeigneten Außenwand und in vielen Fällen eine Kernbohrung durch die Wand sind notwendig. Dies führt in der Regel zu höheren Installationskosten.
- Fachmännische Installation unerlässlich: Aufgrund des Umgangs mit Kältemitteln und der Notwendigkeit, einen dichten Kältemittelkreislauf zu gewährleisten, sollte die Installation von Split-Klimaanlagen unbedingt von einem zertifizierten Kälte-Klima-Fachbetrieb durchgeführt werden. Nur so ist eine sichere und effiziente Funktion gewährleistet und du erhältst in der Regel auch eine Gewährleistung auf die Installation.
- Optische Auswirkungen: Das Außengerät ist an der Fassade deines Hauses oder deiner Wohnung sichtbar. Bei der Wahl des Standorts solltest du sowohl ästhetische Aspekte als auch die Einhaltung von eventuellen Lärmschutzbestimmungen berücksichtigen.
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Mobile Klimaanlagen zum Einbauen: die richtige Wahl?
Mobile Klimaanlagen oder Kompaktgeräte, stellen eine unkompliziertere Alternative dar, da sie alle wesentlichen Komponenten – den Kompressor, den Verdampfer und den Kondensator – in einem einzigen Gehäuse vereinen. Sie benötigen keine Außeneinheit und sind daher in ihrer Installation deutlich weniger aufwendig.
Die praktischen Vorteile von Mobiles Klimagerät im Überblick:
- Einfache & günstige Installation: Aufstellen, Abluftöffnung schaffen (Fenster/Tür/Wand), fertig. Spart Zeit & Kosten.
- Hohe Flexibilität & Mobilität: Dank Rollen leicht in verschiedenen Räumen nutzbar. Ideal für temporäre Kühlung einzelner Bereiche.
- Geringere Anschaffungskosten: Kompaktklimageräte sind meist günstiger als Split-Anlagen. Attraktiv für preisbewusste Käufer.
- Sofort einsatzbereit: Nach Aufstellung und Abluftschlauch-Anschluss direkt nutzbar.
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Zu unseren mobilen Klimaanlagen
Was kostet die Installation einer Klimaanlage?
Die Kosten für den Einbau einer Klimaanlage variieren stark nach Gerätetyp und Installationsaufwand. Für eine einfache Split-Klimaanlage inklusive fachmännischer Installation solltest du mit 1.500 bis 3.000 Euro rechnen. Mobile Klimaanlagen sind in der Anschaffung günstiger (ca. 700 bis 1.200 Euro), erfordern aber meist keine aufwendige Montage.
Hier die wichtigsten Kostenfaktoren, die du beim Einbau deiner Klimaanlage berücksichtigen musst:
- Gerätetyp: Split-Anlagen sind teurer in Anschaffung und Installation.
- Montageaufwand: Wanddurchbrüche, lange Leitungen und schwierige Zugänglichkeit erhöhen die Kosten.
- Zusatzkosten: Smarte Steuerungen oder Elektroarbeiten können zusätzlich anfallen.
Klimaanlage einbauen lassen oder selbst montieren?
Nicht jede Art von Klimaanlage darf und sollte von dir als Heimwerker eigenhändig eingebaut werden. Es gibt klare gesetzliche Regelungen und technische Aspekte, die du bei deiner Entscheidung unbedingt berücksichtigen solltest, um sowohl deine Sicherheit als auch die optimale Funktion und Langlebigkeit deiner Anlage zu gewährleisten. Lass uns die Vor- und Nachteile beider Optionen sowie die relevanten Vorschriften im Detail beleuchten.
Die klare Trennlinie: Mobile Klimaanlagen vs. Split-Anlagen
Die Unterscheidung zwischen Kompaktklimaanlagen (auch bekannt als mobile Klimageräte) und Split-Klimaanlagen ist entscheidend für die Frage der Selbstmontage.
Mobile Klimaanlagen: Diese Geräte, bei denen alle relevanten Komponenten in einem einzigen Gehäuse untergebracht sind, dürfen in der Regel von dir selbst angeschlossen und in Betrieb genommen werden. Die Installation beschränkt sich meist auf das Aufstellen des Geräts, das Anbringen des Abluftschlauchs und das Herstellen einer Verbindung zur Stromversorgung. Hier sind keine Eingriffe in einen Kältemittelkreislauf notwendig.
Split-Klimaanlagen: Bei diesen Systemen, die aus mindestens einem Innen- und einem Außengerät bestehen, ist die Sachlage deutlich anders. Der Anschluss des Kältemittelkreislaufs, der das Herzstück der Kühlfunktion darstellt, ist gesetzlich einem zertifizierten Kälte-Klima-Techniker vorbehalten. Diese Vorschrift dient dem Schutz der Umwelt und deiner eigenen Sicherheit, da der unsachgemäße Umgang mit Kältemitteln zu erheblichen Schäden und Gesundheitsrisiken führen kann.
Aus diesen Gründen ist die fachmännische Installation bei Split-Anlagen unerlässlich:
- Umgang mit Kältemitteln: Kältemittel sind spezielle Substanzen, die unter Druck stehen und bei Freisetzung Umwelt- und Gesundheitsschäden verursachen können. Nur geschulte Fachkräfte verfügen über das notwendige Wissen und die spezielle Ausrüstung, um diese sicher zu handhaben, fachgerecht anzuschließen und gegebenenfalls zu befüllen.
- Dichtheitsprüfung: Ein korrekter Anschluss des Kältemittelkreislaufs erfordert eine sorgfältige Dichtheitsprüfung, um Leckagen zu vermeiden. Unsachgemäße Verbindungen können zu Kältemittelverlust und einer ineffizienten oder sogar funktionsunfähigen Anlage führen.
- Vakuumieren der Anlage: Vor der Befüllung mit Kältemittel muss die Anlage vakuumiert werden, um Feuchtigkeit und Luft aus dem System zu entfernen. Dieser Schritt ist entscheidend für die Lebensdauer und optimale Leistung der Klimaanlage.
- Korrekte Dimensionierung und Einstellung: Ein Fachmann kann sicherstellen, dass die Anlage korrekt dimensioniert ist und die optimalen Einstellungen für deine spezifischen Bedürfnisse vornimmt.
- Gewährleistung und Haftung: Bei einer fachgerechten Installation durch einen zertifizierten Betrieb hast du in der Regel Anspruch auf Gewährleistung sowohl für die Installation als auch für das Gerät. Bei einer Selbstinstallation entfällt diese in vielen Fällen, insbesondere wenn Fehler auf unsachgemäße Montage zurückzuführen sind.
Vorteile und Nachteile der Selbstmontage
Vorteile | Nachteile |
Kosteneinsparung: Du sparst die Kosten für den Handwerker. | Erfordert handwerkliches Geschick: Auch die Installation eines Mobile Klima-Geräts erfordert ein gewisses Maß an Sorgfalt und handwerklichem Verständnis (z.B. für die korrekte Anbringung des Abluftschlauchs und die Abdichtung). |
Flexibilität: Du kannst den Einbau nach deinem eigenen Zeitplan gestalten. | Risiko von Fehlern: Unsachgemäße Installationen können die Effizienz des Geräts beeinträchtigen oder sogar zu Schäden führen. |
Keine Gewährleistung auf die Installation: Bei Problemen, die auf eine fehlerhafte Selbstmontage zurückzuführen sind, trägst du die Kosten selbst. | |
Ungenügende Information: Laien fehlt oft das detaillierte Wissen über optimale Aufstellungsorte, Luftzirkulation und andere Faktoren, die die Leistung der Klimaanlage beeinflussen können. |
Vorteile und Nachteile der Installation durch einen Fachbetrieb
Vorteile | Nachteile |
Fachgerechte und sichere Installation: Gewährleistet optimale Funktion und Langlebigkeit der Anlage. | Höhere Kosten: Die Beauftragung eines Fachbetriebs ist teurer als die Selbstmontage. |
Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Der Fachbetrieb kümmert sich um den korrekten Umgang mit Kältemitteln. | Terminvereinbarung erforderlich: Du bist auf die Verfügbarkeit des Fachbetriebs angewiesen. |
Gewährleistung: Du hast in der Regel Anspruch auf Gewährleistung für Gerät und Installation. | |
Beratung und Expertise: Du profitierst vom Fachwissen des Profis hinsichtlich der optimalen Geräteauswahl und des besten Installationsortes. | |
Zeitersparnis und Komfort: Du musst dich nicht selbst um den oft aufwendigen Einbau kümmern. |
So einfach geht's: Klimaanlage selbst installieren
Du bist handwerklich geschickt und möchtest die Installation deiner neuen Klimaanlage selbst in die Hand nehmen? Gerade bei Raum-Klimageräten gestaltet sich der Einbau unkompliziert und ist für versierte Heimwerker durchaus machbar. Diese kompakten All-in-One-Lösungen benötigen keine aufwendige Verbindung zu einer Außeneinheit und sind daher ideal für Mietwohnungen oder Situationen, in denen bauliche Veränderungen nur begrenzt möglich sind. Damit dein DIY-Klimaprojekt reibungslos verläuft und du schon bald die angenehme Kühle genießen kannst, haben wir für dich eine detaillierte Schritt-für-Schritt Anleitung sowie eine praktische Checkliste zusammengestellt.
Grundvoraussetzungen für die Selbstinstallation eines Klimageräts
Bevor du mit der eigentlichen Installation beginnst, solltest du sicherstellen, dass die grundlegenden Voraussetzungen erfüllt sind:
Das richtige Gerät: Du hast dich für ein Mobile Klimagerät entschieden, das für die Größe deines Raumes und deine Kühlbedürfnisse geeignet ist. Achte auf die Kühlleistung (in BTU oder kW) und die Energieeffizienzklasse (möglichst A+ oder besser).
Geeigneter Aufstellort: Wähle einen ebenen und stabilen Standort für das Gerät. Achte darauf, dass ausreichend Freiraum um das Gerät vorhanden ist, damit die Luft zirkulieren und das Gerät "atmen" kann. Vermeide direkte Sonneneinstrahlung und die Nähe zu Wärmequellen.
Stromanschluss in Reichweite: Eine leicht zugängliche und ausreichend dimensionierte Steckdose sollte sich in unmittelbarer Nähe des Aufstellortes befinden. Überprüfe gegebenenfalls die maximale Leistungsaufnahme des Geräts und stelle sicher, dass deine Stromversorgung dafür ausgelegt ist.
Möglichkeit zur Abluftführung: Das wichtigste Element bei der Installation eines Mobile Klima-Geräts ist die Ableitung der warmen Abluft nach außen. Hierfür benötigst du eine geeignete Öffnung, beispielsweise ein Fenster, eine Terrassentür oder eine Wanddurchführung.
Schritt-für-Schritt Anleitung zur Selbstinstallation von Klimaanlagen
- Gerät auspacken und prüfen: Packe das Klimagerät vorsichtig aus und überprüfe den Zustand. Lies die beiliegende Bedienungsanleitung des Herstellers aufmerksam durch – sie enthält spezifische Anweisungen und Sicherheitshinweise für dein Modell.
- Abluftschlauch vorbereiten und anschließen: Der Abluftschlauch ist ein wesentlicher Bestandteil des Mobile Klima-Systems. Verbinde ihn gemäß der Anleitung fest mit dem Gerät.
- Abluftöffnung schaffen: Eine permanentere und oft effizientere Lösung ist eine Kernbohrung durch die Außenwand. Hierfür benötigst du das entsprechende Werkzeug (Kernbohrer) und solltest sorgfältig vorgehen oder gegebenenfalls einen Fachmann hinzuziehen, um Schäden an der Bausubstanz zu vermeiden. Eine Wanddurchführung ermöglicht eine direktere und kürzere Abluftführung.
- Abluftschlauch befestigen: Führe das andere Ende des Abluftschlauchs durch die vorbereitete Öffnung (Fensteradapter oder Wanddurchführung) nach außen. Achte darauf, dass der Schlauch nicht geknickt oder gequetscht ist, da dies den Luftstrom behindern und die Leistung des Geräts reduzieren kann. Ein möglichst kurzer und gerader Abluftweg ist ideal.
- Gerät aufstellen: Platziere das Klimagerät am gewählten, ebenen Standort. Stelle sicher, dass der Abluftschlauch problemlos zur Öffnung geführt werden kann, ohne zu spannen.
- Kondensatablauf (optional): Einige Raumklimagerät verfügen über einen Kondensatablauf. Informiere dich in der Bedienungsanleitung, ob und wie das Kondenswasser abgeleitet werden muss. Bei Modellen mit Selbstverdunstung entfällt dieser Schritt meist.
- Stromversorgung anschließen: Stecke den Netzstecker des Klimageräts in die vorbereitete Steckdose. Achte darauf, dass die Stromversorgung den Anforderungen des Geräts entspricht (Spannung, Frequenz, maximale Leistungsaufnahme). Verwende keine Mehrfachsteckdosen oder Verlängerungskabel mit unzureichendem Querschnitt.
- Funktionstest durchführen: Schalte das Gerät ein und überprüfe, ob es ordnungsgemäß kühlt und die Abluft nach außen transportiert wird. Beobachte die Geräuschentwicklung und stelle sicher, dass keine ungewöhnlichen Vibrationen auftreten.
- Bedienungsanleitung aufbewahren: Bewahre die Bedienungsanleitung des Herstellers gut auf. Sie enthält wichtige Informationen zur Bedienung, Wartung und Fehlerbehebung.
Praktische Faustregeln und Experten-Tipps:
Als erste grobe Orientierung kann die folgende Faustregel dienen: Pro Kilowattstunde (kWh) Jahreswärmebedarf deines Hauses können etwa 1 bis 1,5 Kilowatt Peak (kWp) Photovoltaikleistung sinnvoll sein, um einen signifikanten Eigenverbrauchsanteil zu erzielen.
Beispiel: Hat dein Haus einen jährlichen Wärmebedarf von 10.000 kWh, könnte eine PV-Anlage mit einer Leistung von 10 bis 15 kWp in Kombination mit einer effizienten Wärmepumpe einen hohen Grad an Eigenversorgung ermöglichen.
Genehmigungen & Vorschriften: Das musst du beachten
Bevor du voller Tatendrang mit dem Einbau deiner neuen Klimaanlage beginnst, ist es unerlässlich, dich mit den möglicherweise erforderlichen Genehmigungen und relevanten Vorschriften auseinanderzusetzen. Unwissenheit schützt hier nicht vor unangenehmen Konsequenzen wie Rückbauanforderungen oder sogar Bußgeldern.
Die Regelungen können je nach deiner Wohnsituation (Mietwohnung, Eigentum, Mehrfamilienhaus, Neubau, Altbau) und der Art der Klimaanlage (Mobile oder Split-Gerät mit Außeneinheit) variieren. Dieser umfassende Leitfaden hilft dir, den Überblick zu behalten und potenzielle Stolpersteine zu vermeiden.
1. Mieter aufgepasst: Zustimmung des Vermieters ist Pflicht
Wohnst du zur Miete, ist die wichtigste Regel vor jedem Eingriff in die Bausubstanz – und dazu zählt auch der Einbau einer Klimaanlage, insbesondere wenn Wanddurchbrüche für Abluftschläuche oder Kältemittelleitungen notwendig sind – die unbedingte Zustimmung deines Vermieters. Dies ist im Mietvertrag geregelt und dient dem Schutz des Eigentums.
2. Eigentümer in Mehrfamilienhäusern: Die Eigentümergemeinschaft hat ein Wörtchen mitzureden
Außengeräte: Die Installation eines Außengeräts einer Split-Klimaanlage betrifft in der Regel das Gemeinschaftseigentum (Fassade). Hierfür ist in den meisten Fällen ein Beschluss der Eigentümergemeinschaft erforderlich. Stelle deinen Antrag rechtzeitig und informiere die anderen Eigentümer über dein Vorhaben.
Optische Beeinträchtigung: Auch die Verlegung von Leitungen an der Fassade oder die Anbringung von Innengeräten, die von außen sichtbar sind, kann die Zustimmung der WEG erfordern, insbesondere wenn das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes beeinträchtigt wird.
Lärmemissionen: Die Lärmschutzbestimmungen (siehe Punkt 3) sind auch gegenüber den anderen Bewohnern des Hauses relevant.
3. Lärmschutzverordnungen: Rücksicht auf die Nachbarschaft nehmen
Grenzwerte: Es gibt kommunale und landesweite Vorschriften, die die zulässigen Lärmemissionen zu bestimmten Tages- und Nachtzeiten festlegen (z.B. in Wohngebieten). Informiere dich bei deiner Gemeinde oder dem zuständigen Umweltamt über die geltenden Grenzwerte.
Aufstellungsort: Wähle den Aufstellungsort des Außengeräts sorgfältig, um die Lärmbelästigung für deine Nachbarn so gering wie möglich zu halten. Vermeide die Nähe zu Schlafzimmerfenstern oder Terrassen.
Geräuscharme Modelle: Achte beim Kauf auf den Geräuschpegel des Außengeräts (in Dezibel dB(A)). Es gibt besonders leise Modelle, die die Einhaltung der Lärmschutzbestimmungen erleichtern.
Betriebszeiten: Nimm Rücksicht auf die Ruhezeiten und vermeide den Betrieb lauterer Geräte während dieser Zeiten.
Klimaanlage: Nachrüstung für Alt- & Neubau im Check
Ob charmantes Altbauflair oder moderne Neubau-Effizienz – der Wunsch nach angenehmen Temperaturen in den eigenen vier Wänden kennt keine architektonischen Grenzen. Die gute Nachricht ist: Der Einbau einer Klimaanlage ist in nahezu jeder Gebäudeart realisierbar. Allerdings birgt jede Bauweise spezifische Herausforderungen und Chancen. Dieser detaillierte Check beleuchtet die Besonderheiten bei der Klimatisierung von Bestandsimmobilien, Neubauten und Mietwohnungen, damit du die ideale Lösung für dein Zuhause findest.
Klimaanlage im Altbau nachrüsten: Lohnt sich das wirklich?
Altbauten versprühen oft einen einzigartigen Charme, doch ihre Bauweise kann im Sommer zur Hitzefalle werden. Schlechte Dämmung, hohe Decken und unzureichende Belüftung führen schnell zu überhitzten Räumen, insbesondere in Dachgeschosswohnungen. Eine nachträglich installierte Klimaanlage kann hier eine spürbare Verbesserung des Wohnkomforts bringen und die Lebensqualität erheblich steigern.
Allerdings gilt es, einige wichtige Faktoren zu berücksichtigen:
- Stromanschluss: Ältere Elektroinstallationen sind möglicherweise nicht auf die hohe Leistungsaufnahme moderner Klimaanlagen ausgelegt. Überprüfe die Kapazität deines Stromanschlusses und lasse ihn gegebenenfalls von einem Elektriker aufrüsten, um Überlastungen und Sicherheitsrisiken zu vermeiden.
- Geeigneter Aufstellort für das Außengerät: Bei Split-Klimaanlagen benötigst du eine geeignete, stabile Außenwand für die Montage des Außengeräts. Achte auf ausreichend Tragfähigkeit und berücksichtige auch optische Aspekte sowie mögliche Lärmbelästigungen für Nachbarn (siehe auch "Genehmigungen & Vorschriften").
- Wanddurchbrüche: Die Verbindung zwischen Innen- und Außengerät erfordert in der Regel Wanddurchbrüche für Kältemittelleitungen und Kabel. Bei dicken Altbauwänden kann dies aufwendiger sein und möglicherweise spezielle Werkzeuge erfordern. Achte darauf, keine tragenden Wände zu beschädigen.
- Denkmalschutz: Besondere Vorsicht ist bei denkmalgeschützten Gebäuden geboten. Hier können strenge Auflagen hinsichtlich baulicher Veränderungen gelten, die den Einbau von Außengeräten oder sichtbaren Installationen einschränken oder sogar verbieten. Informiere dich frühzeitig bei der zuständigen Denkmalschutzbehörde über die spezifischen Bestimmungen für dein Gebäude.
- Mobile-Lösungen als pragmatische Alternative: In vielen Altbausituationen, insbesondere in Mietwohnungen oder bei Denkmalschutzauflagen, können Mobile-Klimageräte eine praktikable Lösung darstellen. Sie erfordern keine Außeneinheit und sind flexibel einsetzbar, auch wenn sie in puncto Energieeffizienz und Geräuschpegel oft Kompromisse darstellen.
Lohnt sich die Nachrüstung? Trotz der potenziellen Herausforderungen kann sich die Nachrüstung einer Klimaanlage im Altbau durchaus lohnen, insbesondere wenn du unter starker Hitze leidest. Wichtig ist eine sorgfältige Planung und die Berücksichtigung der spezifischen Gegebenheiten deines Hauses.
Klimaanlage im Neubau: So planst du von Anfang an richtig
Im Neubau hast du den entscheidenden Vorteil, die Klimatisierung von Beginn an in die Planung zu integrieren und so eine optimale, energieeffiziente Lösung zu schaffen.
Ganzheitliche Systemintegration: Ideal ist die Kombination aus energieeffizienten Heizsystemen wie Fußbodenheizung und Wärmepumpe mit einer Klimaanlage in einem integrierten Gesamtsystem. So kannst du Synergieeffekte nutzen und beispielsweise die Fußbodenheizungsrohre im Sommer zur Kühlung verwenden (flächenintegrierte Kühlung).
Multisplit-Systeme für maximale Effizienz: Plane den Einsatz von Multisplit-Klimaanlagen in Betracht, die es ermöglichen, mehrere Räume individuell mit nur einem Außengerät zu kühlen. Dies spart Platz, Energie und Kosten.
Intelligente Steuerung: Berücksichtige bereits in der Planungsphase die Integration der Klimaanlage in dein Smart-Home-System. Eine intelligente Steuerung per App, Sprachbefehl oder in Abhängigkeit von Sensoren optimiert den Energieverbrauch und erhöht den Komfort.
Optimale Dämmung: Eine hochwertige Dämmung des Neubaus ist die beste Grundlage für eine effiziente Klimatisierung, da sie das Eindringen von Wärme im Sommer reduziert und somit die Last für die Klimaanlage verringert.
Lüftungskonzept: Achte darauf, dass die Klimaanlage in das Lüftungskonzept des Neubaus integriert wird, um eine optimale Luftqualität und Energieeffizienz zu gewährleisten.
Leitungsführung: Plane die Verlegung von Kältemittelleitungen, Strom- und Kondensatleitungen idealerweise unsichtbar in Wänden und Decken, um ein harmonisches Gesamtbild zu erzielen.
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